Schon immer interessierten mich die Schicksale der Menschen und das, was sie innerlich bewegt, mehr als das körperliche Leid, was sie schließlich in die Klinik führte. So saß ich oft länger am Bett der Patienten und lauschte ihren Geschichten, als es mein Zeitplan eigentlich erlaubt hätte. Besonders faszinierten mich dabei die immer wieder beobachtbaren Perspektivwechsel innerhalb eines Lebenslaufes bei älteren Menschen, die nun rückblickend ihre Wahrnehmung und vor allem Wertung des Erlebten wiedergeben konnten. Was war am Ende des Lebens von Bedeutung für sie? Was haben sie vermisst? Was hat sie erfüllt? Und was würden sie im Nachhinein ändern, wenn sie es könnten? 

Wie massiv sich so manches Erlebte dabei in die Erinnerung “eingebrannt” hatte, insbesondere aus der Kindheit oder dem jungen Erwachsenenalter, beeindruckte mich. 

Nach dem Abschluss des Studiums der Humanmedizin arbeitete ich im Münchner Umland in einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Klinik als Ärztin, wo ich wertvolle Erfahrungen im stationären Setting und den dort üblichen Abläufen sammeln konnte.

Betraut mit der Versorgung internistisch erkrankter Patienten mit psychischer Begleiterkrankung und internistisch- psychosomatisch erkrankten Patienten (u.a. Übergewicht, Essstörungen, Ängste, Panikstörungen) war ich im Verlauf auf einer gemischten Station tätig, wo vorwiegend Patienten mit Zwangsstörungen oder anankastischer Persönlichkeit untergebracht waren. Sämtliche Therapieangebote einer stationären Therapie wie Einzel-, Gruppentherapien, Progressive Muskelrelaxation, KBT, Familienaufstellungen, ergotherapeutische Maßnahmen, Selbstsicherheitstraining in der Gruppe sowie Angstexpositionstraining sind mir vertraut. 

Weiter wurde neben Zwängen das gesamte Spektrum des Fachgebietes wie beispielsweise Depressionen, Burnout, Persönlichkeitsakzentuierungen und -störungen gemeinsam im Gruppenprozess sowie in Einzeltherapien durch ein Team von Ärzten, Psychologen und Co-Therapeuten versorgt. 

Inzwischen Mutter und im Hamburger Umland wohnhaft lernte ich bei Floris Weber die auflösende Hypnose© kennen.

Sofort war ich ein Freund dieser so wundervollen Technik, mit der es den Patienten mit wenig Aufwand möglich gemacht wird, fühlend an tief sitzende Themen und Blockaden zu gelangen.

Das können dann gerne auch Themen sein, die zum Teil vom Verstand aus bis dato gar nicht als solche wahrgenommen wurden, da sie über Jahre  unbewusst mitgeführt wurden. Durch ihre fortlaufende Präsenz im Hintergrund haben aber gerade diese Themen einen großen Einfluss auf Fühlen, Denken und Handeln....

Die Selbstheilungskräfte des Unterbewusstseins für Menschen zugänglich und nutzbar zu machen, ihn beim Weg zu sich selbst und bei der Lösung seiner emotionalen Blockaden zu unterstützen, so dass er sich wieder leichter fühlen und neu erleben kann, das ist für mich eine der schönsten Tätigkeiten.

Und natürlich durfte auch ich selbst den befreienden Weg der Transformation gehen. 

Dabei waren und sind etliche Rohkakao-Zeremonien, Energiearbeit sowie Hypnosen ständige Begleiter.